Auf den Schienen des Doppeladlers

Fernsehdokumentation über die Geschichte der k.u.k. Eisenbahn

Eine 2teilige Dokumentation von Gernot Stadler und Björn Kölz



Format
Dokumentation, 2014
Produktion
GS-Film, ORF/3sat
Buch und Regie
Kamera
Vertrieb
ORF Enterprise
Story

Mehr als 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Die Eisenbahn ist ein Erlebnis, eine Epoche und ein Phänomen, vor allem aber ist sie – Alltag. Wenn sie ihre Vormachtstellung auch längst an das Automobil abgeben musste, zählt sie heute noch immer als wesentlicher Faktor für Mobilität. Jenseits des alltäglichen Gebrauchs ist das Thema Eisenbahn für Millionen Menschen auf der Welt Passion und Leidenschaft geworden. Unzählige Vereine und Museen in Österreich und dem Rest der Welt widmen sich dem Erhalt von historischen Dampflokomotiven, Bahnbauten und der Geschichte der Eisenbahn. Nicht nur Eisenbahnnostalgiker stürmen die meist an den Wochenenden angebotenen Publikumsfahrten mit liebevoll restaurierten Dampfrössern. Das Bestaunen von kühnen bahntechnischen Kunstbauten und Streckenführungen ist längst ein Erlebnis für die ganze Familie geworden. Unvergleichlich größer und fundamentaler muss dieses Erlebnis wohl für die Menschen im Österreich der Donaumonarchie gewesen sein. Chronisten aus dieser Zeit verglichen das Aufkommen der Eisenbahn mit der Entdeckung Amerikas oder dem Buchdruck. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, die Menschen und Waren zirkulieren ließen und die Eroberung von Landschaften im touristischen Sinne ermöglichten. In einem Großraum, der heute von mehr als einem Dutzend souveräner Staaten belegt wird, konnte sich der Reisende vor hundert Jahren ohne jegliche Einschränkung frei bewegen. Durch ihre grenzüberschreitende und völkerverbindende Funktion wurde die Eisenbahn auch zu einem Symbol für Freiheit und Einheit innerhalb der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.